Dienstag, 30. Dezember 2014

Wie sich unser Leben veränderte oder... die Geburt von Paul

Hallo Miteinander,

endlich finde ich zwischen Windeln wechseln, Baby füttern und Bauch streicheln auch mal wieder etwas Zeit mich meinem Blog zu widmen.
So ein Alltag mit Kind ist wirklich nicht zu verachten. Aber ganz ehrlich, dass Geschrei ist so schnell vergessen wenn der Kleine lächelt oder die ersten Fortschritte macht.

Bevor Paulchen auf die Welt kam (also vor allem in den letzten Wochen der Schwangerschaft) hatte ich mir felsenfest vorgenommen euch hier zu erzählen wie die Geburt war. Einen Geburtsbericht quasi...
Leider muss ich euch enttäuschen, daraus wird wohl nichts.
Im Nachhinein ist diese Erfahrung für mich so einschneidend und persönlich, dass ich sie ganz allein für mich, meinen Mann und Paul behalten möchte.

Inzwischen sind fast 5 Wochen vergangen und noch immer habe ich nicht ganz realisiert was da eigentlich passiert ist. Klar, der kleine Mann ist jetzt da, aber die Geburt???

So viel kann ich euch sagen: Ich habe natürlich entbunden und ich möchte es ja nicht beschönigen, es war wahnsinnig anstrengend. Obwohl ich mit einer sehr positiven Einstellung in die Geburt gegangen bin, nach dem Motto: "Das wird Alles, schließlich ist es vollkommen natürlich." habe ich es wohl unterschätzt.
40 Stunden von der ersten Wehe an sind eben kein Pappenstiel.
Wurde doch immer erzählt das es beim ersten Kind gut und gerne 24h dauern kann, war ich dann entsprechend geschockt das es so langsam vorwärts ging. Paul wollte eben nicht. Erst 10 Tage zu spät, dann so lange und starke Wehen und schließlich musste auch noch die Ärztin raushelfen.

Aber alles ist egal, jetzt ist er da. Und im Nachhinein denke ich bei so vielen Sachen immer, wieso hat mir das nie jemand gesagt? Warum reden so wenige darüber, das Stillen eben nicht nur: "ran mit dem Kindchen und los geht es - locker bis zum 6. Monat" ist? Sondern das es verdammt kompliziert ist und viele Tränen von mir und Paul gebracht hat. Warum sagt einem Niemand, das man oft am Rand der Verzweiflung ist wenn das Kind schreit und man nicht weiß warum??

Bloß gut das der kleine Sonnenschein uns so viel Freude bringt.
Um nichts in der Welt möchte ich ihn wieder hergeben, auch wenn es zugegebener Maßen nicht immer einfach ist.
Aber wer hat es schon immer einfach?!

Und langsam geht es auch hier wieder aufwärts. Diese Woche soll noch ein Beitrag online kommen.
Zumindest wenn unser Baby mich lässt ;)



3 Kommentare:

  1. Ich schätze Mal, dass es nicht so gern erzählt wird weil man denkt man müsse dann zugeben etwas nicht hin zu bekommen oder der gleichen. Allerdings ist es auch Empfindungssache und jeder sieht es anders. Vor allem wenn der Abstand zu dem Ereignis oder der Lebensphase größer ist, sieht man es anders als wenn man direkt drin steckt. Und man vergisst so schnell. Ich habe schon lauter Kleinigkeiten, die mich als sie passierten emotional berührten, stressten oder was auch immer, einfach vergessen. Ich schreib zwar sehr viel auf um so viel wie möglich in Erinnerung zu behalten bzw es wieder in Erinnerung zu holen wenn es verschwimmt, aber alles kann ich nicht aufschreiben.Für mich war immer der beste Weg es auf mich zu kommen zu lassen. Nicht zu viel zu lesen wie es sein könnte, sondern "einfach" hin nehmen wie es kommt und das beste draus machen :) Das wird schon, egal was es zur Zeit ist, es wird. Es kommt zwar immer wieder was anderes aber auch das geht wieder vorbei, irgendwann :)
    Viel Freude wünsche ich noch mit eurem Paul und mit der Zeit wird es einfacher. Man wächst doch mit seinen Aufgaben.
    Liebe Grüße

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    1. Hallo Nicole. Ich glaube du hast recht. Selbst ich merke ja inzwischen schon, wie schnell man das alles vergisst. Obwohl es bei mir ja noch nicht wirklich lang her ist. Bei manchen Sachen denke ich schon: "warum hast du dich nur so gehabt, ist doch halb so schlimm gewesen!"
      Dir und deiner Familie wünsche ich noch alles Gute in 2015.

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    2. Danke schön, das wünsche ich dir und deinen Lieben auch.

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