Freitag, 24. Oktober 2014

Geburtsvorbereitungskurs

Bereits letzte Woche Mittwoch hatten wir den letzten Kursabend bei der Geburtsvorbereitung.
Jetzt kann ich euch abschließend ein bisschen von meinen Eindrücken berichten.

Erstmal ein paar Fakten:

Unser Kurs bestand aus 5 Abenden von je 2 Stunden. Davon hatten wir insgesamt 3 Partnerabende. Da konnte man also seinen Mann oder eine andere Begleitung mitbringen.
Die Hebamme die uns betreute war noch relativ jung mit ihren 24 Jahren, was ich aber sehr gut fand.
Insgesamt waren wir 13 Damen.

Meine Erwartungen vor dem Kurs:

Ich selbst hatte sehr gemischte Gefühle, bin ich doch ein Verfechter, dass so eine Geburt immer noch etwas natürliches ist und ich in dem Moment schon wissen werde was richtig ist.
Außerdem graute es mir vor der Schulklassen-Atmosphäre. Das die heutigen Abende keinem Hechelkurs mehr gleichen, war mir aber von vornherein klar.
Gefreut habe ich mich auf die Partnerabende. Einmal weil es uns Beiden 2 gemeinsame Stunden ermöglicht und weil es mit Sicherheit nicht schaden kann, wenn auch der Mann ein bisschen genauer informiert ist.

Was habe ich sinnvolles mitgenommen:

Ich möchte gern ambulant entbinden, der Kurs hat mich in dieser Entscheidung noch bestärkt.
Ich fühle mich jetzt sicherer, dass ich einschätzen kann, wann es Zeit ist ins Krankenhaus zu fahren.
Es hat mich und den werdenden Papa zu einem noch besseren Team gemacht, weil man wieder merkt wie sehr man doch manche Ansichten teilt. Und auch er hat sicher einiges aus dem Kurs mitnehmen können.
Wir haben gelernt was für hilfreiche Dinge es für die Geburt und danach gibt.
Auch wie man sich auf die Geburt vorbereiten kann, fand ich sehr interessant. Vor allem da ich nun in der 38. SSW bin und man so langsam aber sicher mit der Vorbereitung beginnen sollte.
Letztendlich bin ich sehr froh, mich für den Kurs entschieden zu haben.
Ob ich allerdings beim zweiten Kind nochmal einen machen würde, kann ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen.
Ganz besonders toll fand ich, dass wir uns am letzten Abend einen Brief geschrieben haben, also Papa und Mama jeweils einen eigenen. Wir durften ihn noch nicht lesen und unsere Hebamme schickt ihn dann ab, wenn unser kleines Wunder ca. einen Monat auf der Welt ist. Das wird sicher eine tolle Überraschung zu sehen, ob alles so gekommen ist, wie wir es uns gewünscht haben.

Was hat mir nicht gefallen:

Das man sich in die Schulzeit zurückversetzt fühlt, lässt sich wohl nicht ändern.
Dieses: " wir sitzen alle im Kreis, stellen uns einander vor und erzählen wie es uns geht" ist einfach nichts für mich. Zum Glück wurde es dadurch das wir eine so junge Hebamme hatten sehr knapp gehalten.
Und teilweise hatte ich das Gefühl das ich durch den Kurs mehr Angst vor der Geburt bekomme, weil über Sachen geredet wird, über die ich mir gar keine Gedanken machen will. Letztendlich wird es so kommen wie es will, daran kann man eh nichts ändern.
Aber ich finde, man sollte sich immer wieder sagen, dass so eine Geburt auch ein Ende hat und an diesem Ende hat man sein wundervolles Kind in den Armen, auf das man über 9 Monate gewartet hat. Wie kann man das Gefühl schon über die Geburtsschmerzen setzen.

Mein Fazit:

Man merkt es ja: am Ende überwiegen die positiven Aspekte deutlich.
Und was man nicht verachten sollte: Wir haben viele neue Kontakte geknüpft, die später sicherlich nicht schlecht sein werden. Man merkt wie unterschiedlich doch die Meinungen sind, hat aber auch die Möglichkeit über Dinge zu reden, an die man vorher gar nicht gedacht hätte.

Außerdem haben wir Mädels uns schon einen Termin in den Kalender getragen, an dem wir uns alle zusammen mit unserem Nachwuchs treffen wollen. Sicher entstehen daraus noch einige wunderbare Freundschaften.

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